Ohrenschmalzprobleme: Symptome, Ursachen, Risikofaktoren und Behandlung
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Ohrenschmalzprobleme: Symptome, Ursachen, Risikofaktoren und Behandlung

Jul 15, 2023

Ohrenschmalz ist eine gelbliche, wachsartige Substanz im Ohr, die aus der Talgdrüse im Gehörgang stammt. Es ist auch als Cerumen bekannt. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Ohrengesundheit.

Ohrenschmalz schmiert, reinigt und schützt die Auskleidung des Gehörgangs. Dies geschieht, indem es Wasser abweist, Schmutz einfängt und sicherstellt, dass Insekten, Pilze und Bakterien nicht durch den Gehörgang gelangen und das Trommelfell schädigen.

Ohrenschmalz besteht hauptsächlich aus abgelösten Hautschichten.

Es beinhaltet:

Ohrenschmalz ist leicht sauer und hat antibakterielle Eigenschaften. Ohne Ohrenschmalz würde der Gehörgang trocken, durchnässt und anfällig für Infektionen werden.

Wenn sich jedoch Ohrenschmalz ansammelt oder hart wird, kann es zu Problemen bis hin zu Hörverlust führen.

Lesen Sie weiter, um mehr über Ohrenschmalzprobleme und deren Behandlung zu erfahren.

Wenn sich zu viel Ohrenschmalz ansammelt und hart wird, kann es zu einem Pfropfen kommen, der das Ohr verstopft. Ein verstopftes Ohr kann schmerzhaft sein und das Hörvermögen beeinträchtigen.

Eine Verstopfung durch Ohrenschmalz kann folgende Symptome verursachen:

Eine übermäßige Ansammlung von Ohrenschmalz ist die Ursache für viele Fehlfunktionen von Hörgeräten.

Beim Entfernen von Ohrenschmalz ist es wichtig, niemals etwas ins Ohr zu stecken.

Das Einführen von Wattestäbchen und anderen Gegenständen in das Ohr kann das Ohrenschmalz weiter in den Gehörgang drücken und das Problem verschlimmern.

Bei Menschen, die viel Ohrenschmalz produzieren, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu einer Verstopfung und Stauung durch Ohrenschmalz kommt, bei der das Ohrenschmalz tief in den Gehörgang gedrückt wird.

Beim Schwimmen kann es bei manchen Menschen zu einer übermäßigen Ohrenschmalzproduktion kommen.

Hörgeräte und Ohrstöpsel verhindern, dass Ohrenschmalz auf natürliche Weise aus dem Ohr fällt und sich im Ohr ansammelt. Die Verwendung von Mitteln zum Entfernen von Ohrenschmalz oder zur Linderung von Juckreiz kann die Ablagerung verschlimmern.

Zu diesen Artikeln gehören:

Diese Gegenstände können das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang drücken. Sie können auch das empfindliche Gewebe des Ohrs schädigen und möglicherweise zu dauerhaften Schäden führen.

Die Reinigung oder Entfernung von Ohrenschmalz sollte unter Aufsicht eines medizinischen Fachpersonals durchgeführt werden.

Manche Menschen haben häufiger Ohrenschmalzprobleme als andere. Zu den Menschen, die dazu neigen, mehr Ohrenschmalz in ihren Ohren zu sammeln, gehören:

Menschen mit Lernschwierigkeiten haben häufig Ohrenschmalzprobleme, der Grund dafür ist jedoch unklar.

Eine Möglichkeit, überschüssiges Ohrenschmalz zu Hause zu entfernen, besteht darin, die Außenseite des Ohrs mit einem Waschlappen abzuwischen.

Alternativ kann ein Apotheker Ratschläge zu geeigneten rezeptfreien Behandlungen (OTC) geben.

Als Ohrentropfen können Menschen auch folgende Lösungen verwenden, die meist auch in der Apotheke erhältlich sind:

Um die Ohrentropfen zu verwenden, sollte man den Kopf so neigen, dass das betroffene Ohr nach oben zeigt, ein oder zwei Tropfen hineingeben und in dieser Position 1–2 Minuten warten. Anschließend sollten Sie den Kopf so neigen, dass das Ohr nach unten zeigt, und die Flüssigkeit abfließen lassen.

Wenn man dies zweimal täglich macht, kommt das Ohrenschmalz normalerweise innerhalb von zwei Wochen heraus. Dies geschieht häufig nachts, wenn eine Person schläft.

Menschen sollten niemals ein Wattestäbchen oder einen anderen Gegenstand verwenden, um zu versuchen, Ohrenschmalz zu entfernen. Das Einführen von Gegenständen in den Gehörgang kann empfindliches Gewebe im Ohr schädigen und die Verstopfung verschlimmern.

Wenn Hausmittel nicht wirken, sollten Menschen ärztlichen Rat einholen, anstatt zu versuchen, das Ohrenschmalz selbst zu entfernen.

Zur Untersuchung des Ohrs verwendet der Arzt ein medizinisches Instrument namens Auriskop oder Otoskop. Sie prüfen, ob sich Ohrenschmalz angesammelt hat, und stellen fest, ob das Ohrenschmalz betroffen ist oder nicht.

Ohrenschmalz fällt normalerweise von selbst aus. Eine Behandlung ist nur dann notwendig, wenn eine Ohrenschmalzblockade vorliegt, die Schmerzen oder Hörverlust verursacht. In diesen Fällen wird wahrscheinlich ein Arzt das Ohrenschmalz entfernen.

Hierfür gibt es mehrere Methoden, darunter die folgenden:

Der Arzt wird Ihnen Ohrentropfen verschreiben oder empfehlen, um das Ohrenschmalz aufzuweichen und die Entfernung zu erleichtern. Menschen sollten Ohrentropfen bei Raumtemperatur verwenden.

Das Wachs wird in der Regel innerhalb weniger Tage weicher und tritt nach und nach von selbst aus.

Eine Person mit einem perforierten Trommelfell oder einer aktiven Ohrenentzündung sollte keine Ohrentropfen verwenden.

Wenn Ohrentropfen nicht wirken, empfiehlt der Arzt möglicherweise ein Verfahren, das als Spülung bezeichnet wird.

Der Arzt wird einen Hochdruckwasserstrahl auf den Gehörgang anwenden, um den Stöpsel zu lösen und zu entfernen.

Früher benutzten Ärzte zur Spülung des Ohrs eine Metallspritze, was ein geringes Risiko einer Schädigung mit sich brachte.

Mittlerweile gibt es elektronische Ohrspülgeräte, die bei Körpertemperatur einen sorgfältig kontrollierten Wasserstrahl in den Gehörgang spritzen.

Durch die Druckregelung wird der Anfangsdruck so niedrig wie möglich gehalten. Es kann erforderlich sein, das Ohr in verschiedenen Winkeln zu halten, um sicherzustellen, dass die Flüssigkeit jeden Teil des Gehörgangs erreicht.

Wenn die Person stark von Ohrenschmalz betroffen ist, muss der Arzt während des Spülvorgangs möglicherweise mehrmals mit einem Auriskop in das Ohr schauen.

Eine Ohrenspülung ist nicht schmerzhaft, aber wenn Wasser ins Ohr spritzt, kann es sich seltsam anfühlen.

Manchmal kann eine Person über zusätzliche Symptome berichten. In diesem Fall kann der Arzt weitere Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob eine Infektion vorliegt.

Wenn das Ohrenschmalz durch die Spülung nicht entfernt wird, muss die Person das Ohrenschmalz möglicherweise weiterhin mit Tropfen aufweichen und dann die Spülung wiederholen. Der Arzt kann vor der Spülung etwa 15 Minuten lang Wasser in das Ohr geben.

Wenn dies nicht funktioniert, kann der Arzt vorschlagen, einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufzusuchen.

Eine Ohrspülung ist nicht für jeden unter allen Umständen geeignet. Das Verfahren kann ungeeignet sein, wenn einer der folgenden Faktoren zutrifft:

Wer nach einer vorangegangenen Spülung Probleme wie starken Schwindel oder Schmerzen hatte, sollte sich diesem Eingriff nicht noch einmal unterziehen.

Wenn eine Spülung nicht möglich ist oder keinen Erfolg bringt, empfiehlt der Arzt möglicherweise entweder eine Mikroabsaugung oder eine manuelle Entfernung, um den Gehörgang freizumachen.

Bei der Mikroabsaugung wird mit einem kleinen Instrument Ohrenschmalz aus dem Ohr abgesaugt.

Bei der manuellen Entfernung kann ein dünnes Instrument mit einem kleinen Ring am Ende zum Reinigen des Ohrs und zum Entfernen von Ohrenschmalz erforderlich sein.

Andere Instrumente, die Ärzte für diesen Eingriff verwenden können, sind Küretten, Löffel und Haken.

Der Arzt muss außerdem ein spezielles Mikroskop verwenden, damit er sehen kann, was passiert.

Wenn die Person nach der Entfernung des Ohrenschmalzes immer noch Hörprobleme oder Tinnitus hat, muss sie möglicherweise einen Hörverlusttest durchführen, um andere Probleme festzustellen.

Die Autoren eines Leitartikels auf der Website der American Academy of Audiology haben ihre Besorgnis über eine alternative Therapie gegen Ohrenschmalz geäußert, die als Ohrkerzenbehandlung, Ohrmuschel oder Thermo-Aurikular-Therapie bezeichnet wird.

Dabei wird ein hohler Baumwoll- oder Leinenschlauch in das Ohr eingeführt, das Ende angezündet, etwa 15 Minuten lang verbrannt und dann herausgezogen.

Im Kerzenstummel befindet sich häufig eine Substanz, die Ohrenschmalz ähnelt. Forscher haben jedoch keine Hinweise darauf gefunden, dass bei diesem Verfahren Ohrenschmalz aus dem Ohr entfernt wird.

Tatsächlich haben Studien, die sich mit dieser Praxis befassten, gezeigt, dass sie überhaupt kein Ohrenschmalz entfernt. Menschen, die es ausprobiert haben, berichteten auch über Komplikationen wie Verbrennungen, Trommelfellriss, Kerzenschmalz oder andere Verstopfungen im Ohr.

Die Autoren des Leitartikels kommen zu dem Schluss: „Ohrenkerzen sind nicht sinnvoll, rational, sicher oder effektiv und sollten in der Tat niemals durchgeführt werden.“

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) unterstützt keine Ohrenkerzenanwendung und hat dieses Verfahren nicht genehmigt.

Verstopftes Ohrenschmalz kann zu Ohrenentzündungen führen, wenn eine Person keine Behandlung erhält. Sehr selten kann sich die Infektion auf die Schädelbasis ausbreiten und eine Meningitis oder Schädellähmung verursachen.

Schwindel ist auch möglich, wenn das Ohrenschmalz gegen das Trommelfell oder Trommelfell drückt. Dieses Symptom kann Übelkeit und ein Bewegungsgefühl verursachen, selbst wenn die Person still steht.

Verstopftes Ohrenschmalz kann frustrierend sein, lässt sich aber in der Regel leicht mit Hausmitteln oder einer medizinischen Behandlung beheben.

Man sollte zunächst einen Apotheker um die Empfehlung einiger Ohrentropfen bitten. Wenn diese nicht wirken, sollten sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Es ist wichtig, niemals etwas in das Ohr zu stecken, da dies das Problem verschlimmern und dauerhafte Schäden verursachen kann.

Benutzen Sie Wattestäbchen nur zum Reinigen der äußeren Teile des Ohrs und stoßen oder stoßen Sie niemals in die inneren Teile des Ohrs.

Wenn das Problem nicht verschwindet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.