Zurück zu den Grundlagen: Sicherheit in der Holzbearbeitung
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Zurück zu den Grundlagen: Sicherheit in der Holzbearbeitung

Aug 10, 2023

Aktualisiert: 3. Okt. 2022

„Back to Basics“ ist eine wöchentliche Funktion, die wichtige, aber möglicherweise übersehene Informationen hervorhebt, die jeder EHS-Experte kennen sollte. Diese Woche untersuchen wir die OSHA-Standards für die Sicherheit bei der Holzbearbeitung.

Holzarbeiter gibt es in den unterschiedlichsten Branchen. Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics (BLS) sind die meisten Holzarbeiter in der verarbeitenden Industrie beschäftigt und für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten wie Schränken und Möbeln aus Holz, Furnieren und Laminaten verantwortlich. Die Arbeitsbedingungen variieren, aber viele Holzarbeiter sind Gefahren wie Maschinenlärm und Holzstaub ausgesetzt. Laut OSHA können Holzbearbeitungsvorgänge gefährlich sein, insbesondere wenn Maschinen unsachgemäß oder ohne angemessene Schutzmaßnahmen verwendet werden.

Die Richtlinien für die Holzbearbeitung sind in den OSHA-Standards für die allgemeine Industrie zu finden, insbesondere in den Unterabschnitten für Geh- und Arbeitsflächen, Belüftung, Lärmbelastung am Arbeitsplatz, gefährliche Materialien, persönliche Schutzausrüstung (PSA), Verriegelung/Kennzeichnung, angetriebene Flurförderzeuge und Maschinen und Maschinenschutz.

Laut OSHA erleiden Holzarbeiter, die Geräte bedienen, häufig Verletzungen wie Schnittwunden, Amputationen, abgetrennte Finger und Blindheit. Am Einsatzort und bei Quetschstellen sowie Dreh- und Hin- und Herbewegungen sind sie Maschinengefahren ausgesetzt. Die Arbeiter sind auch mit Rückschlägen, umherfliegenden Spänen und Materialien, herausgeschleuderten Werkzeugen, Brand- und Explosionsgefahren sowie elektrischen Gefahren konfrontiert.

OSHA liefert zwei Beispiele für potenzielle Gefahren von Holzbearbeitungsmaschinen. Bei unsachgemäßer Erdung kann das Metallgerüst einer Kreissäge unter Spannung stehen und möglicherweise einen Stromschlag für den Mitarbeiter verursachen. Wenn die Hände eines Arbeiters ein Sägeblatt berühren, könnten ihm ein oder mehrere Finger abgeschnitten werden.

Holzarbeiter sind Gesundheitsrisiken wie Haut- und Atemwegserkrankungen ausgesetzt, wenn sie mit Holzstaub und Chemikalien arbeiten, die für die Endbearbeitung von Produkten verwendet werden. Laut OSHA sind die meisten Gesundheitsrisiken mit der langfristigen Exposition gegenüber bestimmten Substanzen oder übermäßigem Lärmpegel oder Vibrationen verbunden. Einige Arten von Holzstaub können allergische Reaktionen hervorrufen, und Sägestaub ist krebserregend der Gruppe A.

Lacke, Beschichtungen, Klebstoffe und Lösungsmitteldämpfe können Chemikalien enthalten, die das Zentralnervensystem beeinträchtigen und Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel verursachen können. Der Kontakt mit Terpentin kann zu vorübergehenden Augen- und Hautreizungen und sogar zu Nieren- und Blasenschäden führen.

Laut OSHA können Arbeitgeber mehrere verfahrenstechnische und administrative Kontrollen einführen, um ihre Arbeitnehmer vor Gefahren für die Ausrüstung zu schützen. Arbeiter sollten geeignete Ausrüstung für die Arbeit verwenden und Maschinen nur für Arbeiten innerhalb der vom Maschinenhersteller angegebenen Nennkapazität verwenden.

Arbeitgeber sollten ihre Arbeitnehmer im Umgang mit Maschinen schulen und nur geschulten und autorisierten Arbeitnehmern erlauben, die Geräte zu bedienen und zu warten. Die Arbeiter müssen in der Lage sein, den Zweck und die Funktion aller Bedienelemente an der Maschine zu verstehen, wie man die Ausrüstung im Notfall stoppt und die Sicherheitsverfahren für spezielle Konfigurationen kennt. Laut OSHA sollte die Bedienerschulung die mit der Maschine verbundenen Gefahren umfassen, wie die Schutzvorrichtungen die Arbeiter vor den Gefahren schützen, die Umstände, unter denen die Schutzvorrichtung entfernt werden kann, und was zu tun ist, wenn die Schutzvorrichtung beschädigt ist oder nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Manager sollten die Ausrüstung und Schutzvorrichtungen regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass der Bediener und die Maschine mit den für die Arbeit erforderlichen Sicherheitsausrüstungen ausgestattet sind, sich die Maschine und die Sicherheitsausrüstung in einem ordnungsgemäßen Betriebszustand befinden und der Maschinenbediener ordnungsgemäß geschult ist. Die Inspektionen müssen dokumentiert werden, und in der Dokumentation sollten die Maschine, das Inspektionsdatum, die festgestellten Probleme und die ergriffenen Korrekturmaßnahmen aufgeführt sein.

Die Ausrüstung darf nur verwendet werden, wenn Schutzvorrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind. Wenn Schutzvorrichtungen nicht verwendet werden können, müssen Kämme, Federbretter oder geeignete Vorrichtungen zum Halten des Schafts bereitgestellt werden. Den Mitarbeitern müssen Schiebestöcke oder andere Handwerkzeuge zur Verfügung gestellt werden, damit sie bei der Arbeit an kleinen Materialstücken ihre Hände vom Arbeitspunkt fernhalten.

Alle Elektroinstallationen müssen den Elektronormen der OSHA entsprechen, einschließlich der folgenden Anforderungen. Alle Metallrahmen elektrisch angetriebener Maschinen müssen geerdet sein, einschließlich Motor, Motorgehäuse, Beine und Rahmen. Alle Leistungsschalter und Sicherungskästen müssen mit einer Kennzeichnung versehen sein, die ihren Zweck angibt, und elektrische Kabel, Kabel und Stecker müssen in gutem Zustand gehalten werden.

Anschlusskästen, Steckdosen, Schalter und Armaturen müssen abgedeckt sein und alle elektrischen Komponenten müssen von einem staatlich anerkannten Prüflabor zugelassen sein. Alle Maschinen müssen über einen Hauptstrom-Trennschalter für Lockout/Tagout verfügen.

Darüber hinaus sollten laut OSHA alle Maschinen über Folgendes verfügen:

Arbeitgeber können Arbeitnehmer durch lokale Absaugung (LEV) vor Holzstaub schützen, die den Staub an oder in der Nähe der Quelle entfernt. Laut OSHA können LEV-Systeme häufig in Maschinenschutzvorrichtungen integriert werden. Absaughauben müssen so nah wie möglich an der Emissionsquelle angebracht werden, entweder an der Holzbearbeitungsmaschine selbst oder in der Nähe der Maschine. Auch die örtlichen Absauganlagen müssen über eine effiziente Luftreinigungseinrichtung verfügen.

LEV-Systeme müssen gewartet werden, indem Kanäle und Staubabscheider in regelmäßigen Abständen überprüft und gereinigt werden. Die Kanäle müssen überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie nicht locker, kaputt oder beschädigt sind, und Keilriemen an den Antriebseinheiten von riemengetriebenen Abluftventilatoren müssen auf Schlupf oder Bruch überprüft werden. OSHA stellt eine Liste mit LEV-Empfehlungen für einzelne Maschinen bereit, darunter Kreissägen, Bandsägen, Abricht- und Formfräsen, Hobel- und Kehlmaschinen, Drehmaschinen, Schleifmaschinen und Oberfräsen.

Lautstärke und Dauer sind die Hauptfaktoren, die darüber entscheiden, ob Lärm gefährlich ist. Je länger die Dauer und je lauter der Lärm, desto größer ist die Gefahr eines Hörverlusts. Arbeitgeber können den Lärmpegel durch drei grundlegende Ansätze zur Lärmbekämpfung reduzieren:

Laut OSHA stellen Lärmquellenkontrollen die wirksamste Schutzmaßnahme dar, da sie tatsächlich die am Arbeitsplatz erzeugte Lärmmenge reduzieren. Nachdem die Möglichkeiten der Quellenkontrolle zunächst ausgeschöpft wurden, sollten Arbeitgeber sich Wegkontrollen und schließlich Gehörschutzgeräten zuwenden.

Bei Gefährdungen durch Vibrationen bieten Schwingungsisolatoren oder Dämpfungstechniken an Geräten den wirksamsten Schutz. OSHA empfiehlt, Maschinenvibrationen von der Oberfläche zu isolieren, wenn sie montiert sind, oder durch die Verwendung von Schwingungsisolationshalterungen. Vibrierende Platten von Maschinengehäusen und Schutzvorrichtungen können durch Aufbringen wirksamer Dämpfungsmaterialien wie Filze, flüssige Kitte und Elastomer-Dämpfungsplatten auf die Platten kontrolliert werden.

Eine sachkundige Person sollte die richtige Art und Menge des Dämpfungsmaterials für eine bestimmte Maschine bestimmen. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören die von der Maschine abgegebene Frequenz, der gewünschte Geräuschreduzierungspegel sowie das Gewicht und die Größe der Maschine. Laut OSHA ist es eine gute Regel, dass die Dämpfungsschicht die gleiche Dicke wie die zu behandelnde Oberfläche haben sollte.

Weitere Informationen zu den OSHA-Empfehlungen zur Gefahrenkontrolle bei der Holzbearbeitung finden Sie hier.

Aktualisiert: 3. Okt. 2022