Spezialist für Silikon-3D-Drucker schließt Finanzierungsrunde der Serie A ab
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Spezialist für Silikon-3D-Drucker schließt Finanzierungsrunde der Serie A ab

Oct 15, 2023

Lynxter, ein in Frankreich ansässiger Hersteller von 3D-Druckern, hat eine neue Finanzierungsrunde über 4 Millionen Euro in der Serie-A-Finanzierung angekündigt. Die Finanzierung wird Lynxters Mission unterstützen, innovative additive Fertigungslösungen für Industrie, Gesundheitswesen und Bildung zu entwickeln. Seit dem Abschluss einer Seed-Runde über 1,5 Millionen Euro im Jahr 2019 hat Lynxter sein Ökosystem erweitert und mit der Expansion nach Nordamerika begonnen.

Lynxter stellt eine Reihe von 3D-Druckern her, die für die Verwendung von Materialien wie Carbon PA, PP, PEKK, Polycarbonat, TPU und Porzellan konzipiert sind. Das Unternehmen zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Silikon in 3D zu drucken. Lynxter beschreibt seinen S300X 3D-Drucker als „den führenden professionellen 3D-Drucker für die additive Fertigung von Silikon und Polyurethan im medizinischen und industriellen Bereich sowie in Forschung und Entwicklung“.

Bestehende Investoren und neue Partner wie Group Etchart, NACO, Pyrénées Gascogne Dévelopement und HERRIKOA haben sich der Finanzierungsrunde angeschlossen. Lynxter beabsichtigt, die Mittel zu nutzen, um seine Innovationen in weitere Länder zu exportieren, sein Team durch die Aufnahme von etwa zehn Teammitgliedern im Jahr 2023 zu verstärken und die Innovation fortzusetzen und dabei seine forschungsbasierte Identität zu bewahren und zu stärken.

Zu den Kunden von Lynxter zählen Großkonzerne wie Airbus, Schneider, Sanofi und Renault. In einer Erklärung des Unternehmens heißt es: „Lynxter ist allen Personen und Organisationen dankbar, die uns während dieser wichtigen Finanzierungsrunde unterstützt haben: The Line, INLO und Aldearran Advisors haben ihre Wirksamkeit, ihren Wert und ihre Professionalität unter Beweis gestellt.“

Silikon-3D-Druck

Im Jahr 2019 brachte German RepRap, jetzt umbenannt in innovatiQ, den L320 auf den Markt, ein Liquid Additive Manufacturing (LAM) 3D-Drucksystem mit einem größeren Bauvolumen als sein Vorgänger, der L280. Konzipiert für die Verarbeitung von 3D-Druck-Flüssigsilikonkautschuk bietet der L320 ein äußerst stabiles System, das für den industriellen Dauerbetrieb geeignet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Materialextrusionstechnologien trägt LAM flüssiges Material auf, das dann durch Einwirkung einer Wärmelampe zwischen den Schichten zu einem festen Objekt vulkanisiert wird. Diese Methode bietet die gleiche Festigkeit auf der X-, Y- und Z-Achse und eignet sich daher sowohl für die Prototypenherstellung in kleinen Stückzahlen als auch für die Serienproduktion. Der L320 verfügt über einen Druckgeschwindigkeitsbereich von 10 bis 150 mm/s, eine Positionsgenauigkeit von +/- 0,2 mm/s und kann Schichthöhen zwischen 0,22 und 0,9 mm erzeugen.

Ebenfalls in diesem Jahr traf sich die 3D-Druckindustrie mit Spectroplast, nachdem das Unternehmen die Formnext Startup Challenge für seinen Silikon-3D-Druckservice gewonnen hatte. Spectroplast ist ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen, das 2018 als Spin-off der ETH Zürich gegründet wurde. Sie sind auf die Herstellung hochpräziser 3D-Drucke aus echtem Silikon spezialisiert. Sie positionieren sich als ergänzendes Verfahren zum Flüssigspritzgießen und eignen sich für die Herstellung kleiner und mittlerer Serien von Fertigprodukten und Funktionsprototypen. Spectroplast konzentriert sich auf den Gesundheits- und Medizinsektor und plant, die erforderliche Compliance-Zertifizierung für die Einführung eines medizinisch zertifizierten Silikonmaterials in der Welt der additiven Fertigung anzustreben.

Im Jahr 2021 wurde das Digital Manufacturing Centre (DMC) in Silverstone Park zum ersten britischen Anbieter von SAM-Dienstleistungen (Silicon Additive Manufacturing) und nutzte dabei ein vom ETH-Spin-off Spectroplast entwickeltes Verfahren. Diese 3D-Drucktechnik verwendet 100 % biokompatibles Silikon als Rohmaterial und ermöglicht die Herstellung personalisierter medizinischer Geräte mit minimalem Abfall und minimalen Vorlaufzeiten. Das Spectroplast-Verfahren, das nach ISO DIN EN10993-05 und EN10993-10 zertifiziert ist, kann die Durchlaufzeiten von sechs Wochen auf fünf Tage verkürzen und die Gesamtkosten pro Teil bei bestimmten Mengen um bis zu 50 % senken. Es wird erwartet, dass die Technologie auch im allgemeinen Maschinenbau Anwendung finden wird, etwa bei Dichtungen, Dichtungen und Dämpfern. Für alle neuesten 3D-Drucker-Releases abonnieren Sie unseren Newsletter, folgen Sie uns auf Twitter und liken Sie uns auf Facebook. Finden Sie Talente für ein Projekt oder bringen Sie Ihre Karriere im 3D-Druck voran – schließen Sie sich 3D Printing Jobs an, um sich zu bewerben und zu bewerben.

Das abgebildete Bild zeigt das Lynxter-Team. Foto über Lynxter.

Michael Petch ist Chefredakteur bei 3DPI und Autor mehrerer Bücher zum Thema 3D-Druck. Er ist regelmäßiger Hauptredner auf Technologiekonferenzen, wo er Vorträge wie 3D-Druck mit Graphen und Keramik und den Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit gehalten hat. Michael interessiert sich vor allem für die Wissenschaft hinter neuen Technologien und die damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen.

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